Digitalsteuer für Online-Giganten

Digitalsteuer für Online-Kolosse: Österreich geht mutig voran, Frankreich folgt

Guckt man sich den Umsatz von großen Online-Giganten an, klappt einem schon mal die Kinnlade runter, guckt man sich dann noch die Steuern der gleichen Unternehmen an, fällt man fast vom Stuhl. Dass der Steuersatz im Vergleich so gering scheint, ist auch der EU aufgefallen, allerdings konnte bisher kein Konsens zwischen allen EU-Ländern gefunden werden und eine einheitliche Steuer auf EU-Ebene ist im März gescheitert.

Viele Mitgliedsstaaten (unter anderem auch Deutschland) wollen jetzt selbst eine Steuer auf die Werbeeinnahmen der Riesen einführen. Österreich hat dabei die Nase vorn: 2020 sollen es 5% für alle großen Unternehmen sein, die über 750 Mio. Euro Umsatz im Jahr aufweisen und die mehr als 25 Mio. Euro davon in Österreich erzielen. Online-Plattformen werden künftig auch besteuert. Darüber hinaus wird auch der Online-Handel als Drittstaaten mit Umsatzsteuer belegt. Bisher war eine Einfuhr-Umsatzsteuer nicht bei Waren im Wert von bis zu 22 Euro angefallen. Zusätzlich müssen die Webseiten noch ihre Umsätze an die Behörden weitergeben.

Das könnte den Österreichern eine geschätzten Steuereinnahme von 200 Mio. Euro einbringen - mit einem guten Nutzen. Denn ein Teil der künftigen Einnahmen soll österreichische Medien bei ihrer digitalen Entwicklung stärken. Österreich hat sich mit einem Steuersatz von 5 % für einen höheren Steuersatz entschieden als dies ursprünglich auf EU-Ebene diskutiert wurde, wo sich vor allem Frankreich und Deutschland für eine Steuer von 3 % aussprachen.

Nun hat auch die französische Nationalversammlung für die Einführung einer eigenen Digitalsteuer gestimmt. Auch hier soll die Steuer fällig werden, wenn der weltweite Jahresumsatz 750 Mio. Euro beträgt und davon in Frankreich mehr als 25 Mio. Euro erzielt werden. Die Steuer wird dann jedoch lediglich 3 % betragen und damit günstiger sein als in Österreich. Es bleibt abzuwarten, in welcher Form Deutschland nun folgen wird.

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Tags: Wettbewerbsrecht, Infos für Unternehmer und Verbraucher, Rechtliche Informationen

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